Die neue Software: Indivuduallösung oder Standartprodukt?

kraft-partner-die-neue-software

Die neue Software: Indivuduallösung oder Standartprodukt?

Die Auswahl von EDV-Lösungen im Dienstleistungsbereich für Banken und Leasinggesellschaften bleibt eine große Herausforderung. Je nach Geschäftsmodell werden unterschiedliche Software-Eigenschaften benötigt.

Es gilt, den richtigen Weg zwischen individuellen und allgemeinen Lösungen zu finden.

Betrachten wir zunächst die allgemeinen, von jeder Bank oder Leasinggesellschaft benötigten, Anforderungen. Es bedarf stets einer Finanzbuchhaltung, die alle gesetzlichen Grundlagen für die Finanzverwaltung erfüllen muss. Obgleich alle Anbieter einer Finanzbuchhaltung mit ihren Produkten in der Lage sind für jedes Unternehmen einen Abschluss nach gesetzlichen Anforderungen zu erstellen, sind die Unterschiede im Preis-Leistungs-Verhältnis und im Funktionsumfang gewaltig. Objektgesellschaften oder eine Leasinggesellschaft mit Immobilien und einer Vielzahl an Mandanten können nicht mit einer Finanzbuchhaltung arbeiten, bei der jeder Mandant in einer eigenen getrennten Datenbank liegt. Dies hätte zur Folge, dass Verwaltungsfunktionen und Stammdaten wie der Kontenplan zu jedem Mandanten getrennt verwaltet werden müssen.

Je näher oder intensiver ein System direkt zur Kundenbetreuung herangezogen wird, umso wichtiger werden die speziellen Anforderungen des Unternehmens an die Software sein. Insbesondere der Vertrieb profitiert von einer serviceorientierten EDV-Lösung. Ein CRM-System oder ein POS (Point of Sale) mit Integration für Händler, Vermittler, Kunden ist schnell das wichtigste Werkzeug im Unternehmen und entscheidend für den nachhaltigen Vertriebserfolg. Mit reinen sogenannten “Standardsystemen” wird der Wettbewerbsvorteil nicht auf Dauer zu halten sein. Nur intensive Weiterentwicklung auf Basis optimaler Datenstrukturen sichert dem Unternehmen die Kosten- und Leistungsführerschaft.

Eine Kredit- oder Leasingverwaltungssoftware ist sehr geprägt von den Produkten und der Zielgruppe die bedient werden soll. Eine gute Lösung muss sich ständig neuen Anforderungen des Vertriebs anpassen können. Die Software ist nicht nur ein Werkzeug für die interne Abwicklung sondern muss den Vertriebsprozess unterstützen und für Alleinstellungsmerkmale im Wettbewerb zu Konkurrenten sorgen.

Die Datenbankstruktur zeigt, ob eine Software die Anforderungen erfüllen kann oder nicht.

Der Erfolg im Auswahlprozess führt über das Erkennen des technischen Potentials einer Software. Die  reine Orientierung auf Technik und Datenbanken sowie der Optik genügen bei weitem nicht.  Die wichtigsten Kriterien zur Bestimmung des Potentials sind hingegen das Datenmodell und die Customizing-Ebenen der Software. Die meisten Anbieter sitzen auf alten Datenmodellen und die einzige Weiterentwicklung beschränkt sich auf die Erneuerung der Oberflächen also das was der User sieht. Im Ergebnis ist die neue Version nicht besser als die Vorgängerversion da nur kosmetische Veränderungen stattfinden.

Große und kleine Softwareanbieter im Vergleich.

Gerade der Leasingmarkt ist ein verhältnismäßig kleiner Markt mit ein paar hundert Gesellschaften. Die Unternehmensgröße reicht von drei bis über 100 Mitarbeitern. Allein diese Verteilung zeigt, dass es keine auf Leasing spezialisierten großen Softwareanbieter geben kann. Nimmt man die reinen Auto- und Flottenanbieter aus der Betrachtung heraus, die als einzige oft international vertreten sind, dann verbleiben Anbieter, die teilweise ein Leasingmodul parallel zur FIBU, ERP oder CRM anbieten. Hier ist das Leasinggeschäft allerdings nur ein ganz kleiner Bereich. Werden die erhofften Stückzahlen nicht erreicht, wird die Entwicklung eingestellt oder die Kunden müssen jede Erweiterung teuer bezahlen. Die Integration der Module in die übrige Systemlandschaft der Anbieter führt zu extrem hohen Folgekosten für Updates und Release-Wechsel ohne Erhöhung der Funktionalität. Am Ende bleibt dem Kunden nach zähen Verhandlungen nur der Ausstieg oder eine kostenintensive eigene Weiterentwicklung. Die Prozesse mühsam an die Standard-Software anzupassen bedeutet jedoch die Selbstaufgabe und ist auf Dauer unrealistisch.

Als Alternative bleiben die kleinen Anbieter mit vier bis 20 Mitarbeitern, die ausschließlich für den Leasingmarkt entwickeln. Doch diese Spezialisten unter den Anbietern werden von Großkunden oft nicht berücksichtigt. In der Vergangenheit wurde deutlich, dass Anbieter mit größeren Mitarbeiterzahlen oft wegen Insolvenz aufgeben mussten. Dies betraf deutsche Softwareproduzenten ebenso wie international tätige Anbieter mit Großkunden in Deutschland. Das Streben der Großkunden zu großen Anbietern ist nicht die Lösung.

Im Ergebnis wäre die Eigenentwicklung von Anfang an die bessere Alternative gewesen.

Zu jedem Auswahlprozess gehört auch die Option zur Prüfung der Eigenentwicklung. Mit dem optimalen Datenmodell und einer kleinen Entwicklermannschaft von maximal zwei bis vier Mitarbeitern kann eine Verwaltungssoftware innerhalb eines Jahres entwickelt und implementiert werden. Dies ist keine Frage der Unternehmensgröße und ihrer Kapazitäten. Kleine wie große Gesellschaften haben Eigenentwicklungen bereits erfolgreich mit unserer Unterstützung umgesetzt.

Weitere Infos anfordern: http://www.kraft-partner.com/contact